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Lasersensitive Additive optimieren die Beschriftung auf Kunststoffen

Bei der Auswahl eines Kunststoffs für eine bestimmte industrielle Anwendung müssen Hersteller im Vorfeld auch bedenken, ob das Material sich gut beschriften lässt, um nicht am Ende des Herstellungsprozesses eine böse Überraschung zu erleben.

Hohe Anforderungen an z.B. Wärme- oder Abriebfestigkeit muss das Bauteil selbst, aber auch dessen Beschriftung erfüllen. Farbkontrast und Zeichenschärfe müssen darüber hinaus optimale Lesbarkeit garantieren. Viele Kunststoff- bzw. Masterbatch-Hersteller bieten daher Materialien an, denen laser-sensitive Additive und evtl. Farbpigmente zugesetzt werden, um bestmögliche Markierergebnisse zu erzielen. Indem der Laser die molekulare Struktur dieser Additive beeinflusst, entsteht durch Farbänderung eine in den Kunststoff eingelassene dauerhafte Markierung. Es kann somit präzise, in gleichbleibender Qualität und schneller zu markieren als auf herkömmlichen Kunststoffen.

Eine dauerhaft lesbare Beschriftung sichert die Rückverfolgbarkeit vieler Produkte, z. B. von Elektronikkomponenten, medizinischen Instrumenten, Automobilbauteilen, Typenschildern oder anderen identifikationsrelevanten Markierungen. Die Abbildungen zeigen laseroptimierte Kunststoffträger der US-amerikanischen PolyOne Corporation, jetzt Avient – Color and Additives North America, die mit einem FOBA-Faserlaser beschriftet wurden. Verwendet wurden unterschiedliche Kunststoffe, z.B. Nylon, Olefin, Polycarbonat, Styrol sowie PET/PMMA (häufig für die Verpackungsindustrie) oder TPU (thermoplastisches Polyurethan – häufig für Griffe).